Multi-Material-Applikator als neue Applikationstechnologie im Fachmagazin vorgestellt
Höhere Anforderungen an Gewichtsreduzierung und Funktionsintegration von Bauteilen sowie kürzere Taktzeiten oder Materialeinsparungen bei gleichzeitig steigenden Qualitätsansprüchen an die Werkstoffverbindung führen zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des Fügeverfahrens Kleben. Wie der Spagat aus technischen Herausforderungen und dem hohen Anforderungsprofil an die Klebverbindung mit einer neuen Applikationstechnologie gelingen kann, das beschreibt die ATN in einem Artikel des Fachmagazins adhäsion KLEBEN+DICHTEN. Dabei ermöglicht die neu entwickelte Multi-Material-Applikator-Serie einen effizienten, vollautomatisierten und bedarfsorientierten Kleberaupenauftrag von zwei oder mehr nicht miteinander reagierenden Klebstoffen aus einer Düse.
Neue Multi-Material-Applikator-Technologie ermöglicht Qualitätssteigerung in der Klebverbindung
Am Beispiel der Direktverglasung von festinstallierten Fahrzeugscheiben werden im Artikel die unterschiedlichen mechanischen Belastungen und thermischen Anforderungen beschrieben, welche über eine Klebverbindung realisiert werden müssen. Das skizzierte Beispiel zeigt aber auch, welche Optimierungen in der Qualität von Klebverbindungen durch neue Applikationstechnologien noch möglich sind.
Um diese Eigenschaftsverbesserungen zu erzielen und mit einem wirtschaftlichen Automatisierungsprozess zu verbinden, wurde die neue Multi-Material-Applikator-Serie (Applikator Serie MM) entwickelt. Die neue und innovative Applikationstechnologie ermöglicht sowohl eine sequenzielle als auch eine parallele Applikation von zwei nicht miteinander reagierenden Klebstoffen über eine Düse.
Somit ist es nicht nur möglich, dass unterschiedliche Klebstoffe entsprechend ihrer unterschiedlichen Anforderungen qualitätsoptimiert appliziert werden können, es werden auch wirtschaftliche Vorteile erzielt.
Die unterbrechungsfreie Applikation von zwei oder mehreren Materialien durch den Multi-Material- Applikator optimiert die Spülvorgänge, was sowohl Materialeinsparungen als auch eine Reduzierung der Taktzeiten ermöglicht. Darüber hinaus haben die unabhängig voneinander steuerbaren Volumenströme der Materialien positive Auswirkungen auf die Qualität der Kleberaupenstöße, einem der kritischen Punkte einer Klebeapplikation. Die Multi-Material-Applikatoren ermöglichen aber auch die Bearbeitung von verschiedenen Bauteilen mit unterschiedlichen Klebstoffen in einer Applikationszelle, was wiederum zu großen Einsparpotentialen im Bereich der Applikations- und Robotertechnik sowie deutlichen Platzeinsparungen führt.
Applikatoren, mit denen zwei Klebstoffe aus einer Düse zeitgleich ausgetragen werden können, existieren bereits. Jedoch sind die Grenzen dieser Applikatoren, dass die Klebstoffe nur nebeneinander und nicht kontinuierlich nacheinander beziehungsweise abwechselnd in einer Spur appliziert werden können. Der innovative Ansatz des Multi-Material Applikators der ATN setzt genau dort ein und stellt eine Neuerung am Markt dar. So wird damit eine unterbrechungsfreie Applikation einer Klebenaht von mindestens zwei nicht miteinander reagierenden Komponenten realisiert.
Einsatzbereiche in anderen Industriefeldern
Das Beispiel der Direktverglasung in der Automobilindustrie ist nur ein Einsatzgebiet für die neue Multi-Material-Applikatoren-Serie. Die neue Applikationstechnologie kann überall dort eingesetzt werden, wo spezielle Anforderungen an Klebverbindungen gestellt werden oder wo kombinierte Applikationsprozesse eine wirtschaftliche Lösung bieten können.
Vorteile der neuen Multi-Material-Applikatoren-Serie
- sequenzielle oder parallele Kleberaupenapplikation über einen Applikationskopf und eine Düse
- Bearbeitung von Bauteilen mit unterschiedlichen Klebstoffen in einer Applikationszelle
- Materialeinsparung und Taktzeitreduzierung durch reduzierte Spülvorgänge
- positive Auswirkungen auf die Qualität der Kleberaupenstöße durch unabhängig voneinander gesteuerte Volumenströme der Materialien
Den ausführlichen Artikel zur neuen Applikatoren-Serie MM lesen Sie in der Ausgabe 10/2023 der adhäsion KLEBEN+DICHTEN oder Sie können ihn unter diesem Link abrufen.
Für weitere Fragen zur Technologie oder zu weiteren Lösungen im Bereich der Applikations- und Automatisierungstechnik können Sie sich gern an unsere Ansprechpartner aus Vertrieb und Technik wenden.
Die Bilder zeigen den Materialübergang von zwei nicht miteinander reagierenden Materialien bei der sequenziellen Applikation einer Profilraupe.
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