ATN entwickelt patentierte Innovation in der Klebetechnik

In Zusammenarbeit mit dem IPF (Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V.) hat die ATN mit dem "Graduierten Kleben" ein patentiertes und neuartiges Verfahren entwickelt, das die Belastungsfähigkeit von strukturellen Klebeverbindungen um bis zu 50 % steigert. Durch die verbesserte Belastungsfähigkeit von Klebeverbindungen eröffnen sich tiefgreifende neue Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen. Dazu zählen erhöhte Designfreiheiten für die Konstruktion sowie Materialeinsparungen in der Verwendung von Klebstoffen und Substratmaterialien.

Strukturelle Klebeverbindungen zeigen bei Zugbelastungen und großen Überlappungslängen variable Spannungsspitzen innerhalb der Klebschicht auf. Bei einer Überlastung der Klebschicht kann das zu einem Versagen der Klebeverbindung führen.

ATN und das IPF haben in Zusammenarbeit mit dem graduierten Kleben ein Verfahren entwickelt, was nachweislich die Spannungsspitzen innerhalb einer Klebschicht mindert und so die Belastungsfähigkeit von strukturellen Klebeverbindungen erhöht. So wird eine Lastoptmierung erreicht, womit strukturelle Klebeverbindungen deutlich höhere Belastungen übertragen können.

Umgesetzt wird die graduierte Klebschicht mit bewährter 2-Komponenten-Technik der ATN, wodurch die unterschiedlichen Mischungsverhältnisse für die graduierte Klebschicht realisiert werden. Mit Hilfe der EVD-Dosierer der ATN wird die entsprechende variable Klebstoffmischung durch eine angepasste Steuerungstechnik erreicht und die unterschiedlich gemischten Klebeverbindungen auf das Werkstück aufgetragen und eine graduierte Klebeverbindung erreicht. Der Materialauftrag der Klebeverbindung erfolgte in einem automatischen Auftragsprozess.

Durch diese Art der Applikation und dem Auftrag von graduierten Klebschichten werden deutlich optimierte Klebeverbindungen gegenüber Standardverklebungen erreicht. Bei großen Überlappungslängen lässt sich die Bruchkraft so um bis zu 50 % erhöhen und es können größere Überlappungslängen stärker belastet werden oder die Fläche von Verklebungen bei gleichbleibender Belastung reduziert werden. Die Vorteile für die Klebeanwendungen und für zukünftige Anwendungen der Klebetechnik sind dabei vielfältig. 

Die Ergebnisse der Tests und der Forschung sind eindeutig:

  • stabilere Klebeverbindungen
  • erhöhte Designfreiheit in der Konstruktion
  • Einsparung von Material (Klebstoff, Substrat)

Zusammen mit dem Bau der neuen Halle 3 und dem damit verbundenen Ausbau des Technik- und Forschungszentrums am Hauptstandort Oppach ist das ein ganz klarer Schritt in eine erfolgreiche Zukunft und beweist, dass die harte Arbeit der vorangegangenen Jahre Früchte trägt.
Mit den eigenständigen Niederlassungen der ATN, die weltweit auf dem Globus verteilt sind, soll mit dieser Investition der Forschungsstandort Oppach weiter ausgebaut werden, um auch zukünftig neue Entwicklungen in der Klebetechnik aber auch anderen Bereichen als innovativer Vorreiter mit zu entwickeln und mit zu gestalten.

Hohes Entwicklungspotential für das graduierte Kleben!

Um das graduierte Kleben weiter voranzutreiben und erfolgreich in der Industrie zu implementieren, braucht es weitere Anwendungsfälle und mutige Entscheidungen. Treten Sie mit unseren Experten aus unserem Technikum zusammen und erfahren Sie mehr über das neue Verfahren der graduierten Klebetechnik.







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